Heute stand die Reise von Kiel nach Frederikshavn an. Mit 7 Stunden Reisezeit war es etwas kürzer als am Mittwoch, aber trotzdem noch ein rechtes Stück. Zuerst ging es nach Rendsburg, wo eine sehr spannende Eisenbahnbrücke steht.
Die nächste Etappe führte nach Aarhus. Eigentlich sollte der Zug aus zwei Kompositionen bestehen, aber eine davon ging irgendwo verloren oder vergessen. Auf jeden Fall stand dann nur eine Zugkomposition da und die Wagen waren komplett überfüllt. Man konnte kaum einsteigen, es herrschten Zustände wie in der Londoner Tube bei Rush Hour… Diese Etappe dauerte drei Stunden, doch zum Glück stiegen die meisten Leute in Fredericia aus. Anschliessend hatte ich ein ganzes Viererabteil für mich alleine. Doch der erste Teil bis Fredericia dauerte ganze zwei Stunden. Und durch den überfüllten Zug dauerte die Passkontrolle an der Grenze zu lange und wir hatten anschliessend auch noch zehn Minuten verspätung. Während der Kontrolle mussten einige Personen aussteigen, damit die Zöllner sich durch die Menschenmenge quetschen konnten. Und bei jeder Station gab es ein riesen Chaos, falls jemand aussteigen wollte, oder jemand in den bereits übervollen Wagen einsteigen wollte.
Der Rest der Fahrt verlief ohne weitere Zwischenfälle. Nach Aarhus ging es weiter nach Aalborg, wo es dann der Zug nach Frederikshavn fuhr. Erstaunlicherweise ist die Elektifizierung der Eisenbahn in Dänemark und Teilen Deutschlands noch nicht so weit fortgeschritten. Auf allen vier Abschnitten meiner heutigen Reise gab es keine Oberleitungen und wir fuhren mit einem Dieselzug. Da fragt man sich dann auch wieder, wie umweltfreundlich das Bahnfahren ist…
Morgen geht es dann mit der Fähre nach Oslo. Anhand der Karte sieht die Strecke sehr interessant aus, vor allem der Schluss wo die Strecke langsam ins Landesinnere führt. Doch natürlich habe ich wieder mal Wetterglück und es ist Regen angesagt, sowohl am Morgen wenn ich auf die Fähre gehe wie auch am Abend, wenn ich in Oslo ankomme.